Womit macht ihr Mucke?

Hallo zusammen. Habe mal wieder Lust mich an eigenen Tracks zu probieren. Was für Programme/Geräte benutzt ihr so? Habe zuletzt mal Ableton Live 8 ausprobiert und mir scheint, dass man damit auch ziemlich gut produzieren kann...

fruity loops und noch nichts anderes ausprobiert

Also mit Live bin ich nie richtig warm geworden. Die Warp Funktion ist super, aber der Rest ist mir ein wenig zu verschrobelt.

Cubase mochte ich noch NIE! Ein so ungaublich unintuitives Programm habe ich noch nie gesehen.

Logic mochte ich, weil es der erste Sequence war, mit dem ich in Berührung gekommen bin. (ich glaub V 1.0 oder 2.0 (!!!))

FL Studio hab ich immer geliebt. Ich kenne NICHTS mit dem man SO einfach Beats machen kann. Aber das war's dann auch. Beats und eben Loops...

Im Moment benutze ich ausschliesslich Reaper (www.reaper.fm) Ist im Prinzip kostenloas (nach 30 Tage wird am Anfang ein Fenster angezeigt, aber sonst ist es eine vollständige Software! Speichern geht alles) Man kann ALLES machen, was man mit jedem anderen Sequencer auch machen kann. Es ist eben nur günstiger. Der Stretch Algorithmus ist nicht so ausgereift wie bei Live. Aber die Automatisierungsmöglichkeiten sind großartig. Allerdings nicht so intuitiv wie Live (oder Reason). Das schreckt immer sehr viele ab! Es lohnt sich aber sich ein wenig damit zu beschäftigen.

Ich schätze mal, dass ihr für den Rest oftmals die gleiche Quelle wie ich benutzt. Allerdings habe ich dabei immer ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich Musik nur so zum Spass und als Quasitherapie mache. Es sind eigentlich auch nur kleine Loops und Ideen und bisher habe ich nie einen Track wirklich zu ende gebracht. Es macht einfach nur Spass ein paar Stunden rumzuprobieren und was zu machen. Das war es dann aber auch. Daher hatte ich auch nie wirklich ein Problem damit "Software auszuprobieren" (Außerdem hab ich KEINE 500 Euro für Komplete!!!)

Ich hab mir vor wenigen Monaten zum ERSTEN Mal Software gekauft. Und auch nur, weil die in einem Preisbereich lag, der für mich erschwinglich war. Z3ta+ von (jetzt) Cakewalk (für 20€!) und ASS Virtual String Machine (für 15€). Zeta macht viel Spass und es ist lustig, wieviele Proudzenten (auch große) einfach nur die Presets in ihre Tracks einbauen. Aber als Synthie ist er auch so richtig gut.

Ansonten probiere ich auch viele kostenlose VST Effekt Plugins aus, die es u.a. bei KVR (http://www.kvraudio.com/) gibt. Es gibt einige wirklich hervorragende Plugins, für die man KEIN Geld ausgeben muss und die dennoch professionelle Ergebnisse liefern.

Also der super DnB Produzent bin ich sicher nicht, aber mache generell viel Musik und finde Reason am interessantesten. Cubase ist denke ich eher etwas für Bands oder Leute mit na Menge Hardware.
Gerade was das Mastering angeht ist Reason einfach nur genial wenn man kein Experte ist, aber einer werden möchte, das es wie kein Anderes Programm (das ich kenne) echten Tonstudio Flair versprüht. Einziges Manko ist das es in Reason nur über Umwege (wie z.B. Cubase) möglich ist VST Instrumente einzubinden. Richtige Checker behaupten zwar, das man wenn man das Programm versteht auch keine VST Instrumente mehr braucht und sie haben Recht damit, aber ich gebe zu das ich auch gerne das ein oder andere alte Schätzchen direkt einbinden würde. Habe vor gut zwei Jahr angefangen mich mit Reason zu beschäftigen. Ein Track aus dieser Anfangszeit (ja ja.. es kommen auch bald aktuelle, aber der ist zumindest so was wie fertig ) ist auch seid ein paar Tagen hier im Forum (er wird auch erst ab der Hälfte interessant).


Phonex (RCY) - TATA Box by Phonex (RCY)


Außer einem Drumloop hatte ich seiner Zeit weder Samples noch Hardware wie Synthies etc. verwendet. Letzteres funktionier übrigens wie bei dem VST stuff nur über einen weiteren Sequenzer und ReWire. Du hörst also fast ausschließlich durch Reason erzeugte Sounds. Über Geschmack lässt sich streiten, über das Potenzial von Reason finde ich nicht. Teste es halt mal aus. Gibt gerade was DnB angeht auch echt super Tutorials im Netz. Die hätte ich evt. auch lesen sollen, bevor ich den track ^^ gemacht habe

Wenn du dich weiter für Hardware interessieren solltest, aber erstmal nicht das Geld für nen virus oder diverse nord Produkte hast oder aufbringen möchtest, empfehle ich dir kleine unkomplizierte Synthies wie z.B. von Novation (K-Station macht echt Spaß. habe das Teil sogar bei namhaften Produzenten bei Lifeauftritten gesehen).

Schonmal Danke für die Antworten. Habe auch schon einige Programme ausprobiert von Fasttracker zu FruityLoops zu Reason zu Ableton Live. Reason fand ich auch schön und ich habe auch schon einiges damit gemacht.

Das Hauptproblem blieb aber immer das gleiche. Nämlich wie man die Drums so hinkriegt, dass die schön "zerhackt" und kraftvoll klingen und wie man eine geile Bassline hinkriegt, bei der man den Sound über ein-zwei Regler interressant manipulieren kann. Ich habe mal gehört, dass Noisia/Spor oder ähnliche da so an die 20 Filter/Kompressoren/etc pro Bass verwenden bis das entsprechend klingt.
Da kackt dann allerdings mein PC ab....

Falls da mal einer ein Tutorial im Internet zu findet, wie man einen der beiden Punkte angehen kann, wärs cool das zu posten ;)

http://producer-network.de/wissen/tutorials-und-howtos?start=0

Hier gibt es einige Tutorials, wenn auch älteren Datums.
Kann sein, dass einige Links down sind, weil das PN ziemlich tot ist...
Aber mit Sicherheit hilfreich.

Gruß

http://www.boyinaband.com/tutorials/darkstep-tutorial-day-2-a-neurofunk-bass-resonant-bass-sub-bass-sidechaining/

Hat mich echt weiter gebracht.

also ich nehm auch reason und naja finds irgendswie am coolsten. Einzige was ich immer noch nich hinbekomme die drums so klingen zu lassen wie ich das gerne hätte... vllt such ich mir da auch das eine oder andere tut

Ach ja, mir ist noch eingefallen, dass es ja noch das "Flux Capacitor v1.0" VSTi von Noisia gibt, mit dem man die gleichen Basslines wie Noisia hinkriegt... ich find nur den Link gerade nicht.....

M.d.W. schrieb:

Das Hauptproblem blieb aber immer das gleiche. Nämlich wie man die Drums so hinkriegt, dass die schön "zerhackt" und kraftvoll klingen und wie man eine geile Bassline hinkriegt, bei der man den Sound über ein-zwei Regler interressant manipulieren kann. Ich habe mal gehört, dass Noisia/Spor oder ähnliche da so an die 20 Filter/Kompressoren/etc pro Bass verwenden bis das entsprechend klingt.
Da kackt dann allerdings mein PC ab....

Meiner fängt schon bei 3 Filtern an zu kratzen; wenn ich eine gewisse Komplexität errreicht habe, muss ich die einzelnen Ideen immer erst als mp3 exportieren, damit ich überhaupt weiß wie es sich richtig anhört.

Im Mixdown exportiere ich alle Spuren einzeln und setze sie bei Audacity (http://audacity.sourceforge.net/?lang=de) wieder zusammen.
Für Semi-Produktionen reicht das Programm fürs "Mastering" dann eigentlich.

software: cubase, ni komplete + verschiedene free plugins (kvr audio etc.)

hardware: recording-pc, rme fireface uc (interface / ad/da), mackie hr824 mk2 (abhöre), instrumente (von qualitativ hochwertiger bis toys'r'us kinderspielzeug-power), se electronics 2200a (kondensator mic), 2 tfts & den guten alten nano patch (dB passiv-regler).
abgesehen davon einen unzerstörbaren fetish für sharkfin plektren

M.d.W. schrieb:

Schonmal Danke für die Antworten. Habe auch schon einige Programme ausprobiert von Fasttracker zu FruityLoops zu Reason zu Ableton Live. Reason fand ich auch schön und ich habe auch schon einiges damit gemacht.

fasttracker erinnert mich an ganz alte zeiten. noch vor sonic foundry acid music usw. als die ersten versionen davon rauskamen (muss ja schon um die 15jahre mindestens her sein) mit den vertikalen timelines das warn noch zeiten

M.d.W. schrieb:

Ich habe mal gehört, dass Noisia/Spor oder ähnliche da so an die 20 Filter/Kompressoren/etc pro Bass verwenden bis das entsprechend klingt.
Da kackt dann allerdings mein PC ab....

Falls da mal einer ein Tutorial im Internet zu findet, wie man einen der beiden Punkte angehen kann, wärs cool das zu posten ;)

naja grundsätzlich gilt einfach je besser der pc usw. ...

ansonsten halt neben gutem arbeitsspeicher & multicore cpu wenn möglich eigenen pc nur fürs recording und dann 3 verschiedene festplatten anlegen (eine system-platte / windows- & sonstige installationspfade entsprechender programme, eine auschließlich für sample-libraries & eine weitere für die projektdateien des jeweiligen sequencers inklusive eventueller aufnahmen eben dieser projekt-dateien).

ansonsten auch ganz gut wenn windows hintergrundienste abgeschaltet oder zumindest minimiert werden. wobei bei den systemen heutzutage eigentlich nicht mehr so relevant.

an tutorials grundsätzlich kann man die hands on cubase tutorials für einsteiger empfehlen sofern du überlegst mit cubase zu arbeiten. allerdings wie jvxp schon meinte ist cubase weniger intuitiv als andere geschichten. dafür aber wenn man sich dran gewöhnt hat ne power-maschine, welche keinerlei optionen offen lässt.
grundsätzliche pflicht-lektüre: homerecording-guide /// effekte & dynamics /// tischmeyers internal mixing sowie audio mastering

Ableton Suite 8 (nicht ableton live -> hat zu wenig features!!!!)

alles was du brauchst.... software sampler, eine enorme auswahl an instrumenten, effekten, filtern und noch ne menge spielzeug mehr...

Cubase 5 und oder Fruity

cYpher schrieb:

Ableton Suite 8 (nicht ableton live -> hat zu wenig features!!!!)

alles was du brauchst.... software sampler, eine enorme auswahl an instrumenten, effekten, filtern und noch ne menge spielzeug mehr...

Kommst du mit dem neuen Handling der Warpfunktion klar? Fand es erst ziemlich mühselig, ist aber nach einer gewissen Umgewöhnungsphase echt super.

ich benutze die wrap funktion recht häufig, wenn ich beats bastel und die etwas organischer klingen lassen möchte oder wenn ich vocals zum beat zurechtschieben muss und funktioniert echt geschmeidig...
im gesamten handling bei abkleton 8 war die zeitersparniss gegenüber logic und cubase bei mir enorm. ich habe die effekte und funktionen die ich benötige schneller gefunden und konnte diese auch schneller so einstellen wie ich es gern hätte

bei logic oder cubase habe ich dafür immer ewigkeiten gebraucht... deshalb habe ich auch immer schnell die lust verloren...
seit abelton 8 und dem/der echt durchdachten workflow/usability macht es mir mehr spass und ich sitz häufiger an dem programm...

auch wenn ich noch weit von professionellen stücken entfernt bin bereue ich es nicht die investition getätigt zu haben...

JA,

auch meine Meinung was Ableton angeht. Zudem ist es auch noch flexibel, beats basteln, live-geschichten, mixen etc ... kann echt was und recht intuitiv. Nur die Umstellung von 6 auf 8 hat ein wenig gedauert bei mir, fand die Warpfunktion erst müshselig , aber mit der Routine darin gehts eigentlich noch schneller als mit den Vorgängerversionen...

ableton (immer weniger), reason (auch immer weniger), akai mpc 2000xl (immer öfter auch als sequencer), korg microkorg (immer), kurzweil k2000 keyboard mit sampling option (ab und an), ein behringer 8 kanal mischpult, tascam us 122l, akai apc 20 (hauptsächlich zum muten und mixen), oxygene 3rd gen (für softwarekram)
eines sollte hier mal gesagt werden: all die software lösungen bieten viele klangliche möglchkeiten und sind gleichzeitig bequem einsetztbar, aber im mix klingt vieles schnell dünn, tausendmal gehört oder einfach nur belanglos. daher sollte man sich auch mal mit echten hardware-lösungen auseinandersetzten.
auch die loop-lastige konzeption von ableton kann schnell zur kreativitätsfalle werden, wenn eigentlich fast nur noch abhört oder sich in irgendnem warp-gefrickel verfängt. sample-bibliotheken sind immer gut, aber wenn man sich selbst was zusammen sampelt, übt das oft viel mehr viel reiz aus, als all der vergekaute kram.

Live 8, Access Virus C(Hardware), Moog Minimoog(Hardware), FXpansion BFD2(VST), Neuman Mics, SPL Channel One(Hardware), Akai S1100(Hardware), Latin Percussion(Hardware), RME Fireface 800, UAD-2 QUAD Neve DSP Accelerator Package, 2 Urei 1178(Hardware)

Lustigen Experimental-kram und Trash mit:

-Korg Electribe SX Sound leider sehr LoFi
-Korg microkorg
-Korg Kaossilator
-Ibannez E-Git
-billig E-Bass
-Zoom H-3 um unterwegs Geräusche zu recorden
-und alles was mir grade in die hände fällt, Blechdosen, Papprollen, Luftballons, Styropor

Sequenziert wird eigentlich alles auf der Electribe, weil ich mich einfach nicht mit Software auseinander setzen mag... So bleibt die Soundqualität zwar arg auf der strecke und die Möglichkeiten sind staaaark begrenzt, aber ich hab meinen Spaß und bekomme n bissl Zeit totgeschlagen ;)