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Thema: Dokus Fr Feb 25 2011, 23:34
Zum Einstieg der Klassiker: Lost in Music / LondonJungle von 1996
Für einen Einblick:
Da die Youtube-Videos nicht vollständig sind, bitte hierlang zu einem Komplettvideo-> Klick
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Fr Feb 25 2011, 23:39
Die Sünden meines Vaters Sebastián Marroquín ist der Sohn des legendären kolumbianischen Drogenbosses Pablo Escobar. Seit dieser Pate des internationalen Verbrechens 1993 erschossen wurde, lebt Marroquín unter falschem Namen mit seiner Familie als Architekt im argentinischen Exil. Der Versuch eines Mitarbeiters, Marroquín und seine Mutter, die Witwe Escobars, zu erpressen, führte 2001 dazu, dass die echte Identität bekanntwurde. Vor der Kamera des Argentiniers Nicolas Entel erzählt er erstmals von seiner Kindheit im übergroßen Schatten Escobars, der von Medellin aus ein weltweites Drogenkartell steuerte und dessen Vermögen auf 25 Milliarden Dollar geschätzt wurde. Niemand wagte es, sich seinem Vater zu widersetzen, und wenn es welche taten, wie der kolumbianische Präsidentschaftskandidat Luis Carlos Galan oder der Justizminister Rodrigo Lara Bonilla, fielen sie Escobars Killerkommandos zum Opfer. Gegen Ende der Dreharbeiten, nachdem Marroquín langsam Vertrauen zu Entel gefasst hatte, überredete der Regisseur ihn, die Söhne jener ermordeten Politiker zu treffen.
Zum Video geht's hierlang >>> ARTE
cygn
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Thema: Re: Dokus So Feb 27 2011, 12:54
neulich catfish gesehen. empfehlenswert.
"Filmmakers Ariel Schulman and Henry Joost document a story involving Ariel's brother, Nev, a 24-year-old New York-based photographer, and Abby, from rural Michigan who contacts Nev via Facebook, asking for permission to make a painting from one of his photographs. "
DJ Hektik
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Thema: Re: Dokus Fr März 04 2011, 11:13
"the money masters - how international bankers gained control of america"
--> mp4
interessant auch für europäer. kompakte (lol, etwas über 3 stunden) und umfassende einführung zum thema kapitalismus 2.0 / finanzdiktatur.
M.d.W.
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Viele glauben, bereits alles über Hip-Hop zu wissen. Doch der Dokumentarfilm "Hip-Hop, The World is Yours" sprengt alle Klischees, die mit diesem Musikgenre verbunden sind, und öffnet den Blick auf die einende Kraft einer globalen Bewegung. Aus den USA nach Europa und dann in die ganze Welt importiert, entstand der Hip-Hop in den 60er und 70er Jahren in den großstädtischen Brennpunkten. Geprägt von sozialen Unruhen und Rassismus, Gewaltbereitschaft und Intoleranz sowie der erstarkenden Identität der Minderheiten. Auf packende Art vermittelt der Film eine optimistische Botschaft von Hoffnung und Versöhnung. Er demonstriert, wie die Musikgattung Hip-Hop ohne Tabus ganz unterschiedliche Menschen begeistert und im Protest zusammenführt: Berliner und Hamburger Rapper, Pariser Vorstadtkids, Juden aus Israel, Palästinensische Jugendliche und afrikanische Frauenrechtlerinnen. "Hip-Hop, The World is Yours" ist die mitreißende Chronik einer explosiven Revolte an der Schnittstelle zwischen Politik und Kunst.
(Usa, 2009, 82mn) ARTE F
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Sa März 12 2011, 00:28
Hört sich sehr gut an, werde ich mir morgen mal in Ruhe anschauen!
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus So März 13 2011, 02:49
Berlin ist unsere Hauptstadt, in jeder Hinsicht! Nirgendwo sonst in Deutschland lässt sich so gut die Zeit verbringen, wie dort. Viel Feierei, viele Menschen und mindestens doppelt soviele Subkulturen, wie in den anderen Großstädten Deutschlands. Auch wir Skateboarder haben unser festes Plätzchen in Berlin erhalten. Stets sieht man jemand mit seinem Brett durch die Straße cruisen oder mit einer ganzen Crew in Richtung Spot fahren. Grund genug, um einmal die “krawall-machenden” Skateboarder genauer unter die Lupe zu nehmen und deren Leben in einer Dokumentation festzuhalten.
Gast Gast
Thema: nicht unbedingt eine musik-doku Mo März 21 2011, 05:22
"what if cannabis cured cancer" cannabis wurde in den 20ger in den usa quasi von der pharmaindustrie verboten. bis dahin war es eine frei verkäufliche und vielseitig einsetzbare (und dosierbare) medizin. neuste studien ergeben, dass es krebszellen zerstört, sie daran erinnert, selbstmord zu begehen. aber auch bei spasmen/schmerzen, diabhetes, bakteriellen erkrankungen (antiseptische wirkung) etc wirkt es wunder. auch interessant: wird das körpereigene endocannabinol geblockt, wird man depressiv und fett, bekommt diabhetes und krebs. weiteres in der doku, die peter coyote symcronisiert.
http://www.videoweed.com/file/5qw1b0v28q6ks
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Mi März 23 2011, 21:35
Hihi eine Minidoku zum´Traumberuf DJ` von 1973 >> hielrlang bitte
the030
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Thema: Re: Dokus Mi März 23 2011, 23:15
Vera schrieb:
Berlin ist unsere Hauptstadt, in jeder Hinsicht! Nirgendwo sonst in Deutschland lässt sich so gut die Zeit verbringen, wie dort. Viel Feierei, viele Menschen und mindestens doppelt soviele Subkulturen, wie in den anderen Großstädten Deutschlands. Auch wir Skateboarder haben unser festes Plätzchen in Berlin erhalten. Stets sieht man jemand mit seinem Brett durch die Straße cruisen oder mit einer ganzen Crew in Richtung Spot fahren. Grund genug, um einmal die “krawall-machenden” Skateboarder genauer unter die Lupe zu nehmen und deren Leben in einer Dokumentation festzuhalten.
die szenen an der warschauer sind süß. an der stelle traut sich schon kein fußgänger mehr lang zu laufen. der gehweg ist fest in der hand der skater.
EuroTide ...und alles was ich bekam, war der doofe Avatar
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Thema: Re: Dokus Do März 24 2011, 00:02
diese Skate-Dokus und Videos haben alle den gleichen Effekt.. ich will ne Runde skaten ..
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Di März 29 2011, 06:23
“Die Familie Berisha flüchtete 1992 aus den Kriegswirren des ehemaligen Jugoslawiens. Nach 17 Jahren Duldung wurde sie in den Kosovo abgeschoben. Vier der Fünf Kinder wurden in Deutschland geboren, niemand bis auf die Mutter spricht richtig Albanisch.”
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Thema: Re: Dokus Sa Apr 09 2011, 02:14
Der japanische Journaliste Tetsuo Jimbo hat sich mit einer Kamera und einem Geigerzähler in das entvölkerte Niemandsland um Fukushima begeben und dort diese Videoreportage gemacht.
tedslipmat
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Thema: Re: Dokus Sa Apr 09 2011, 08:44
Up There
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Mi Apr 13 2011, 10:58
arte-Doku: Die Opium-Route
Der Opiumhandel ist längst weltweit organisiert. Die amerikanische Drogenaufsichtsbehörde versucht zu verhindern, dass den Taliban in Afghanistan Opiumgelder zufließen, berichtet aber zugleich von den Schwierigkeiten, diese Ausbreitung zu verhindern. Bis zu einer halben Milliarde Dollar verdienen die Taliban im Jahr am Geschäft mit der Droge. Schätzungsweise 90 Prozent des Opiums schmuggeln sie trotz Kontrollposten der Behörden aus dem Land, über die 1.200 Kilometer lange Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan. Indien geht einen anderen Weg im Umgang mit der Droge. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts galt Opium als wichtiges Heilmittel der westlichen Medizin und wurde legal produziert. Zur größten Sorge wurde die schnell eintretende Abhängigkeit. Morphin sollte die Lösung sein, hatte jedoch den gleichen Effekt. Auch Heroin galt zunächst als weniger suchtgefährdend, verschlimmerte das Problem jedoch weiter. Um 1900 waren eine halbe Millionen Amerikaner von legal bezogenem Morphin und Heroin abhängig. 1920 wurde der Konsum verboten. Heute scheint der Kampf gegen den Drogenhandel verloren. Trotz immer mehr Polizei, Soldaten und Grenzkontrollen nimmt das Opium nahezu ungehindert seinen Weg in die Großstädte Amerikas und Europas. Ist deshalb die Legalisierung der richtige Weg, um den Abhängigen einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Sucht und Kriminalität zu weisen? Denn die Profite der Drogenbarone, Schmuggler und Dealer fließen nur, solange Handel und Konsum illegal sind.
>> Zur Doku
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Sa Jun 11 2011, 00:18
Der britische Thronfolger Prinz Charles hat sie besucht und internationale Softwarefirmen und Managementinstitute interessieren sich für sie: die Dabbawalas von Mumbai. Diesen einzigartigen Beruf gibt es nur hier im ehemaligen Bombay. “Dabbas” sind Blechbehälter für Essen, und “Walas” heißen deren Träger. In der 20-Millionen-Metropole Mumbai liefern täglich 5.000 Dabbawalas 200.000 Mittagessen aus. Die Hausmannskost für indische Angestellte wird zubereitet von der Ehefrau oder der Mutter, denn sie möchten wissen, wer für sie gekocht hat. Die Mahlzeiten in den Dabbas, hierzulande als Henkelmänner bekannt, gehen durch unzählige Hände und legen bis zu 70 Kilometer zurück – per Rad, in Zügen, auf Karren und auf dem Kopf. Ein Code aus Zahlen, Buchstaben und Farben weist den Weg. Und das System funktioniert nahezu fehlerlos. Die logistische Meisterleistung wurde vom “Forbes Global Magazine” mit dem Qualitätssiegel “Six Sigma” ausgezeichnet. Nur eine von 16 Millionen Dosen geht jemals verloren, obwohl die meisten Dabbawalas Analphabeten sind. Sie glauben, jemandem Essen zu liefern, erzeuge gutes Karma, und fühlen sich ihren Kunden gegenüber tief verpflichtet.
>> Die Doku im Arte-Player
bonsai
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Thema: Re: Dokus Sa Jun 11 2011, 03:05
ja, die doku hab ich vor einiger zeit mal gesehen, kann ich nur sehr sehr empfehlen. ist wirklich spannend, wie das läuft. total beeindruckend!
andere spannende doku, die ich letztens gesehen habe:
Im Tränengas – Sieben Tage in Teheran "Die französische Reporterin Manon Loizeau fährt am 12. Juni zum Wahltag nach Iran. Die Zeichen in Iran stehen auf Wechsel, auf Aufbruch. Die Menschen, vor allem aber die junge Generation ruft nach Freiheit. Dann kommt der Schock: Achmadinejad gewinnt mit 62 Prozent. Auch die Studenten, die Manon Loizeau begleitet, gehen auf die Straße. Über eine Million Demonstranten finden sich im Laufe des Tages auf dem Platz der Freiheit, dem Azadi Square, ein. Hoffnungsvoll und selbstbewusst zeigt sich das Volk. Dann schlägt das Regime zu: Kampftruppen zerschlagen die Demonstration, Schlägertrupps überfallen nachts Studentenwohnheime, und die Geheimpolizei verfolgt und verhaftet alle verdächtigen Oppositionellen. Trotz aller Gewalt und aller Risiken filmte die französische Reporterin weiter. Sie ließ sich genauso wenig einschüchtern wie die Studenten, die sie nach den ersten Akten der Staatsgewalt nur versteckt treffen und filmen konnte. „Im Tränengas – Sieben Tage in Teheran“ dokumentiert, was in Iran nach den Wahlen geschah – und was das iranische Regime nie veröffentlicht sehen möchte." (text von http://iranbato.wordpress.com/ kopiert)
Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=OMGvp1wEgc4 Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=CGQuEBfI8vw Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=mA0p8Jy6WiU
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus Mi Jun 15 2011, 21:56
Die Kinder von Toxic City:
Christian Bock hat für seine Doku “Toxic City” auch hierzulande gedreht, in Hamburg…
Von hier aus gelangen jährlich etwa 5000 Container mit Elektrogeräten nach Afrika. Eigentlich sind die Regeln klar: Schrott darf nicht exportiert werden, funktionsfähige Gebrauchtgeräte schon. Wir öffnen mit den Beamten des Zolls einen LKW: 100 TV-Geräte, dazu Kühlschränke, Computer (einer mit dem Aufkleber „Deutsche Bahn“), Fernseher. Ist das Schrott oder noch funktionsfähig? Muss man jetzt alles durchtesten? Schulterzucken.
Nur wenn alle Geräte ganz eindeutig kaputt sind, können die Beamten sie zumindest zurückhalten. Doch dann passiert oft Folgendes: Die Beamten melden es der Hamburger Umweltbehörde. Die fragt bei der Exportbehörde des Absenders (sagen wir mal: in Nürnberg) an, ob es sich um Schrott oder Gebrauchtware handelt. Die Nürnberger Behörde fragt beim Versender nach. Der antwortet (sagen wir mal): “Nein, alles Gebrauchtgeräte.” Das meldet die Nürnberger Behörde den Hamburgern, die geben das an die Wasserschutzpolizei weiter, und die muss die Sendung dann doch ziehen lassen. Irrsinn.
Die Doku könnt ihr >> hier in der Mediathek ansehen
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus So Jul 03 2011, 10:13
Arte Metropolis über Streetart in Berlin
Berlin – Zentrum der Urban Art in Europa Kunst auf der Straße hat sich mittlerweile so vielfältig entwickelt, dass mit dem Sammelbegriff Urban Art die unterschiedlichsten Trends zusammengefasst werden: Streetart, Graffito, Design oder auch Objektkunst. Die Schmuddelkinder aus dem Untergrund haben sich hochgearbeitet. Und sie zeigen ihre Werke gut organisiert und vernetzt im Internet. Urban Art ist zwar oft immer noch illegal, aber salonfähig geworden. Das Künstlerpaar Various und Gould zum Beispiel arbeitet immer noch draußen, aber es verkauft seine Werke in Galerien. Avancieren die illegal operierenden Protestkünstler von gestern zu Kunststars von morgen? „Metropolis“ recherchiert in der Berliner Urban Art-Szene, begleitet Künstler zu ausgefallenen „Event-Locations“, trifft Christian Awe, der als Sprayer anfing und seine Bilder heute zu Spitzenpreisen verkauft, und sieht sich auf einer Urban Art-Messe in München um. Hat sich Straßenkunst bereits fest im Kunstbetrieb etabliert? Oder gibt es sie immer noch, die echten Rebellen der Straße?
Die Sendung gibt's >> hier zu sehen
tedslipmat
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Thema: Re: Dokus Mi Jul 13 2011, 12:58
Passt grad son bissl wegen dem industrieanlagen thread
http://vimeo.com/24564269
Ganz kurze Doku über nen Kerl der in England verlassene Häuser aufsucht und besichtigt
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus So Jul 17 2011, 05:42
Zur Love Parade: >> ZDF Mediathek
rawbot
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Thema: Re: Dokus So Jul 17 2011, 06:23
Vera schrieb:
Zur Love Parade: >> ZDF Mediathek
ich hab zwar schon länger keinen fernsehanschluss mehr, musste grade aber grinsend an "Autopsie" und "Galileo Mystery" denken als ich das sah.
I bürgerlich Doppelmoral
cygn
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Thema: Re: Dokus Mo Jul 18 2011, 09:25
http://www.reddit.com/r/Documentaries/
Vera Admin
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Thema: Re: Dokus So Jul 24 2011, 19:25
ARTE-Doku über den Berliner Streetart-Künstler Evol
Er gilt als Star der deutschen Streetart-Szene: Der 1972 geborene Künstler mit dem Namen Evol lebt in seiner Wahlheimat Berlin und gehört der jungen deutschen Kunstszene an. Sein Künstlername Evol geht auf einen Zufall zurück: So hieß die Marke seiner Turnschuhe, die er gerade trug, als er nach einem Namen für sich suchte. Seit nunmehr 20 Jahren gestaltet Evol seine Werke vor allem mit Schablonen und Sprühdosen. Evol lässt sich bei seinen Bildern immer von der Stadt anregen und zeigt vor allem Straßenszenen, anonyme Wohnkomplexe und unbebautes Gelände. Pappe, Mülltonnen, Leuchtschilder und Stromkästen sind das Ausgangsmaterial für seine Kunstwerke, mit denen er kleine Stadtgeschichten erzählt. Seine Bilder zeigen häufig auch Häuser, die nach der Wende aufgegeben wurden. Vor allem um deren Schönheit festzuhalten, die es einmal gegeben habe, wie er sagt. Dabei verfolgt er weniger einen nostalgischen, als einen stark dokumentarischen Ansatz, der auf das Alltägliche, nicht auf das Spektakuläre setzt. Basis sind Fotos, die auf Evols ausgedehnten Erkundungsgängen durch die Stadt entstehen. Mit seiner Kunst will er die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Stadtleben lenken und daran erinnern, dass viele Gebäude einmal ein besseres Leben versprachen. Claire Laboreys Film zeigt Evol in seinem Atelier in Berlin. Hier schafft er Werke, die nicht nur für die Installation im städtischen Raum, sondern auch für Galerien bestimmt sind. Die Kamera folgt ihm außerdem durch die Straßen bis zu einem Abrissgebiet, das er gerade “neu gestaltet”.