Tanzhausfloor
+ Klute (commercial suicide | a bunch of cuts )
+ Dom & Roland (dom & roland productions )
+ Afresh (nachtbeben)
+ Pasch (nachtbeben)
+ MC Fava (commercial suicide | fokuz | deep soul music)
Rauchlub
+ Kara Boga (basspenetrators)
+ Construktah (subssessions)
Das beste Festival der Welt auf einer wunderschönen Insel. Acht. Tage. Durchraven. Am vierten Tag mit nichts als reiner Willenskraft den geschundenen Körper in den Club schleifen. Ein Kaltgetränk, ein bisschen Smalltalk.Aus dem kleinen dunklen Raum dringen treibende Beats zu mir vor. Ein bisschen mit dem Fuß wippen. Mal diesen Beats nachgehen ... Der Raum ist dunkel und schwül. und wird von gebrochenen Beats beherrscht. Die Tanzfläche brennt. Meine Erschöpfung ist wie weggeblasen, ich ergebe mich der Musik.Die beiden Herren hinter den Decks spielen eine Art musikalisches Jenga: die Spannung steigt ins Unermessliche, und immer noch einen oben drauf. Völlig durchgeschwitzt und überwältigt kann ich irgendwann nur noch Richtung DJ-Pult starren und ungläubig mit dem Kopf schütteln. Auch nachdem das Set schon seit 20 Minuten vorbei ist, schreit die Meute immer noch aus voller Kehle nach einer Zugabe.
So passiert vor ein paar Wochen auf der Sun and Bass. Bei den beiden mysteriösen Masterminds hinter den Decks handelt es sich um Klute und Dom&Roland.
Nachdem wir letzten Monat sieben Jahre Urban Breaks gefeiert haben, feiern wir diesen Monat Klutes siebtes Album „The Draft“. Drei Jahre hat er sich seit seinem letzten Künstleralbum Zeit gelassen, und sich durch alles gehört, was ihm in die Hände gefallen ist: Techno, Rock n Roll, Soundtracks, Hardcore Punk, Elektro House und Jazz. Nachdem er also drei Jahre lang alles an Musik aufgesaugt hatte was ihm in die Finger kam, hat er sich hingesetzt und 27 Tracks geschrieben, aus denen er dann die besten für „The Draft“ ausgewählt hat. Ein Album, dem man die verschiedenen Einflüsse anhört, dass die Grenzen von Drum and Bass austestet und überschreitet. Getreu seinem berühmt-berüchtigten Satz: „My whole purpose is to organically release music for the sake of people who like music, not hype and lies.“
Hach, der gute Klute ...
Muss man zu Dom & Roland eigentlich noch groß was sagen? Seit 1994 (!) mit dabei im DnB-Zirkus, und so viele Releases, dass es für zwei volle Discogs Seiten reicht. Stichwort Moving Shadow, "Killa Bullet", "Can't Punish Me" und "Trauma". Erfinder des Tramen Breaks. Dunkel, dunkler, Dom & Roland. Auch hier ein Zitat: „I don't like McDonald’s Happy Meal music.” Ja Dom, das können wir hören!Nachdem es eine Weile ein wenig ruhig an der Release-Front von Dom & Roland war (Dom ist übrigens der Künstler, der Roland S760 ist ein Sampler, der den Sound seiner frühen Tracks geprägt hat), erscheint kurz nach der Urban Breaks die Wahnsinns-12'' „Unofficial Jah/Outter Endz“ auf Metalheadz.
Und weil's letzten Monat zum Jubiläum so schön war, haben wir uns MC Fava einfach gleich noch mal geschnappt! Macht in dieser Nacht auch besonder Sinn, da er auf "The Draft" den Tune "Gaze Into Your Eyes" singt und quasi der Commercial Suicide Haus & Hof MC ist!
Ausserdem jubeln wir, dass es endlich mal wieder geklappt hat, uns den wohl umtriebigsten MC der Nation (mittlerweile sogar international dick im Geschäft!) für die Urban Breaks zu schnappen. Ladies and gentlemen: freut euch mit uns auf MC Fava: Frontsau, Soulboy und Oberschnuggie!
Da wir in dieser Nacht ein wahres Soundgewitter erwarten, sind die beiden Nachtbeben Jungs Afresh & Pasch die perfekte Wahl fürs Rahmenprogramm auf dem Mainfloor. Gummistiefel und Regenschirme nicht vergessen!
Im Rauchclub heizen euch Kara Boga und Construktah jenseits von Drum and Bass ein, auf dass kein Auge trocken bleibt. Wer eine Bassmassage nötig hat, sollte dringend vorbei kommen!
Tanzhaus West, 23:59 Uhr